Cloud Lösungen sind lange kein Hype-Thema mehr, vielmehr eine in verschiedene IT-Segmenten angekommene Technologie. Viele der Anwendungen haben durchaus Erfolgspotential. Das Charakteristika der Cloud-Lösungen zeichnen sich durch Skalierbarkeit, Verfügbarkeit, Sicherheit, Performance und Kosten ab. Das verspricht auch Oracle, welche seine Cloud-Dienste inzwischen in die sogennante „Oracle Cloud Infrastructure (OCI)“ konsolidiert hat. Verlässt man die on-Premise Welt, so werden hier Services ab der Infrastruktur bis hin zur Software, entlang das Cloud-Servicemodell angeboten. Möchte man nun seine on-Premise Systemlandschaft nachbauen, um sein System in die Cloud zu migrieren, hätte man die Möglichkeit diese mit nur wenigen Mausklicks bereitszustellen. Zwar müssen jetzt keine Kabeln gezogen, Server aufgestellt und installiert oder sonstige manuelle Tätigkeiten für den Infrastrukturaufbau durchgeführt werden, aber nichtsdestrotz müssen elementare Kenntnisse vorliegen um ein virtuelles Netzwerk aufstellen, wie etwa IP-Adressverwaltung oder Architektur einer Hochsicherheitsnetzwerk, die z. B. vor Zugriffe von außen schützt. Eine der Kernfunktionalitäten in OCI stellen die Datenbanken dar. Oracle ist eines der führenden Datenbankanbieter im Enterprise-Sektor und bietet seine Datenbanken auch in der Cloud. Hier können erst so richtig die Cloud-Benefits beispielsweiße die vertikale- und horizontale Skalierbarkeit genutzt werden. Ein wichtiges Hauptsmerkmal wird hier auch in hinblick auf Kosten erreicht. Das neue Cloud Lizenzmodell Pay As You Go (PAYG) ermöglicht insbesondere on-Premises Kunden, die bis jetzt überteuerte on-Premise Lizenzen bezahlen, eine komplett neue Facette, seine Kosten zu optimieren. Denn in der Cloud wird nur das bezahlt was auch tatsächlich genutzt wird. So werden Speicherbelegungen oder Prozessorleistung je nach nutzen abgerechnet. Der Kunden hat z. B. die Möglichkeit außerhalb Latenzseiten die Systeme herunterzustufen um kosten zu sparen. Das Angebot der Cloud-Datenbanken ist ziemlich überschaubar und kompakt gehalten. So lassen sich die Datenbank einfach kategorisch zuordnen, bei dem auf der einen Seite die User-Managed Datebanken stehen und auf der anderen Seite die Autonome Datenbanken.  Wie aus der obigen Abbildung zu entnehmen eignen sich die User Managed Datenbanken eher, einen on-Premise System nachzustellen. Tatsächlich sind dies Datebanken, die in eine VM oder einer dedizierten Server bereitgestellt werden und die automatisierung in der Cloud wird ganz allein vom Kunden bestimmt und auch gesteuert wie z. B. Update, Sicherungen usw. In OCI ist hier auch die Rede von einem Datenbanksystem. Die Autonomous Datenbanken werden von Machine Learning Algorithmen organisiert. Hier spricht man eher von einer „Cloud-Datenbank“, denn die Datenbank organisiert sich tatsächlich von selbst. Dazu gehört z. B. die automatische Sicherung, Patch-Updates oder auch Skalierungen. Bei den Autonomous Datenbanken werden auch zwischen einer Data Warhouse und Transaktion-Datenbank unterschieden. Der unterschied liegt hier der spaltenorientierte Speicherung für Data Warehouse und zeilenorientiert bei Transaktion-Datenbank. Bestehende Systeme können also je nach Gegebenheit der aktuellen Technologiestack mit unterschiedlichen Vorgehensmodellen wie z. B. per „Lift and Shift“ in die Cloud migriert werden. Möchte der Kunde alle Cloud-Vorteile nutzen, dann muss er seine Datenbank per „Lift-and-extend“ in eine der autonome Datenbanken migrieren und dabei teilweise auf eine Neuentwicklung der Anwendung setzen.
Für mich gehört die Zukunft der Business-IT der Cloud. Die Cloud bietet vielen Unternehmen die Möglichkeit aus den klassischen zum Teil überteuerten Lizenzmodellen rauszukommen und sich nicht mehr über mehrere Jahren hinweg an hohe Lizenzkosten zu binden. Dabei ist die Cloud mehr als anderes als nur eine Zuflucht aus on-Premise Kosten. Aykut Celik